AutoGyro stellt vorläufigen Insolvenzantrag – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Hildesheimer Tragschrauber-Hersteller AutoGyro hat einen vorläufigen Insolvenzantrag gestellt. Das gab Chief Executive Officer Gerald Speich gestern vor einer Versammlung der Belegschaft bekannt. Dies sei definitiv jedoch keine Bankrotterklärung, sondern ein wohlüberlegter Schritt und Teil einer umfassenden Restrukturierungsstrategie.

AutoGyro habe sich in den letzten Jahren stark gewandelt, und Teile des Unternehmens waren in den letzten Monaten aufgrund der Corona-Krise in Kurzarbeit. Die Auswirkungen der Pandemie auf die Schlüsselmärkte Asien und Nordamerika hätten den Spielraum des Unternehmens wesentlich verkleinert. Um handlungsfähig zu bleiben, sei der vorläufige Insolvenzantrag die logische Konsequenz und das probate Mittel für die nächsten strategischen Schritte.

Die Aussichten seien vielversprechend: Im Sommer 2019 habe AutoGyro für zwei seiner Modelle als weltweit einziger Tragschrauberhersteller die US-amerikanische FAA-Zulassung erhalten. Dies eröffne neue Absatzmärkte besonders im kommerziellen Einsatz und werde global Vorreiterwellen für die Vielseitigkeit, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit von Tragschraubern schlagen. Darüber hinaus sei die Produktion am Standort Hildesheim mit seinen 78 Mitarbeitenden bereits bis Ende Januar ausgelastet.

fx

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