Bischof Wilmer setzt auf "die Kraft der Hoffnung" – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat in seiner Weihnachtspredigt am heutigen 1. Weihnachtsfeiertag auf ein "Grundrecht auf Hoffnung" verwiesen, das es auch in Zeiten der Pandemie gebe. Man könne Ängste haben und Sorgen, weinen und trauern, doch das Grundrecht bleibe. Es werde nicht fortgespült von Tränen, nicht niedergeschrien von Verzweiflung, nicht ausgelacht von Zynismus, so Wilmer. Die Kraft der Hoffnung lasse erahnen, dass es eine Zeit nach Corona geben werde und dass diese Zeit eine andere, eine bessere sein werde, weil die Menschen aus der Krise gelernt hätten.

Der Bischof betonte, dass die Gesellschaft gelernt habe, wie wichtig Menschen sind, die in Kliniken und in Altenpflegeheimen für andere da sind. Sie habe gelernt, dass Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher hohe Anerkennung verdienen. Sie habe gelernt, dass die Menschen rücksichtsvoll miteinander umgehen können. Und sie habe gelernt, dass es gut wäre, wenn die Reichen mehr finanzielle Verantwortung übernehmen würden. In der Pandemie bangten jetzt viele um ihre Existenz, aber manche seien dadurch sogar reicher geworden. Papst Franziskus habe in seiner Enzyklika „Fratelli tutti“ gemahnt, dass Entwicklung nicht die „wachsende Bereicherung einiger weniger“ zum Ziel haben dürfe.

fx

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