Landesregierung beklagt Ende des Erasmus-Austauschs mit Großbritannien – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die niedersächsische Landesregierung ist über das Auslaufen des Erasmus-Austauschprogramms zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich besorgt. Dieses Ende ist eine Folge des Brexit, heißt es in einer Mitteilung. Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) sagte, man verliere ein wichtiges Partnerland in der EU, das viele renommierte Universitäten beheimatet. Der Ausstieg werde dem Austausch der Studierenden höhere Hürden in den Weg legen und voraussichtlich neben höheren Kosten auch ein Mehr an Bürokratie bedeuten.

Niedersachsens Europaministerin Birgit Honé (SPD) mahnte, dass nicht ausgerechnet die jungen Menschen zu Hauptleidtragenden der Brexit-Folgen werden dürften. Im Großbritannien hätten die Jüngeren überwiegend gegen den Austritt gestimmt. Die Studierenden aus der EU drohten künftig schlechter dazustehen.

Honé und Thümler betonten, dass sich Niedersachsen für den weiteren engen Austausch starkmachen werde und bestehende Kooperationen ausbauen wolle. Dazu gehört unter anderem eine Hochschul-Zusammenarbeit zwischen Niedersachsen und Schottland, die u.a. eine gemeinsame Forschungseinrichtung der Universitäten Lüneburg und Glasgow beinhaltet.

Mit dem Ausstieg aus der Europäischen Union hat das Vereinigte Königreich auch das Erasmus-Programm verlassen, sodass für hiesige Studierende künftig keine Erasmus-Aufenthalte in England, Schottland, Wales und Nordirland mehr möglich sind. Die Zahl der EU-Studierenden im Vereinigten Königreich wird derzeit auf insgesamt etwa 150.000 geschätzt.

fx

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