NABU Niedersachsen beklagt Vermüllung der Landschaft – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Umweltschutzorganisation NABU in Niedersachsen beobachtet mit Sorge eine deutlich zunehmende Vermüllung der Landschaft. Es sei auffällig, dass gerade in den vergangenen Wochen die illegale Beseitigung von Abfällen offenbar deutlich zugenommen habe, heißt es in einer Mitteilung. Der Verdacht dränge sich auf, dass viele Mitmenschen seit dem Beginn des Lockdowns die mitgenommenen Verpackungen von Speisen und Getränken einfach in der Landschaft entsorgen. In und an vielen Gräben, Straßenrändern, Feldgehölzen, Äckern und, wie viele Beschwerden zeigten, sogar in Gärten würden sich Dosen, Flaschen, Gläser, Pizzapappen oder Schaumstoffbehälter ansammeln, so NABU-Sprecher Rüdiger Wohlers.

Es sei ein Rückfall in unselige Zeiten wie vor dreißig oder vierzig Jahren, als Abfall oft sorglos in die Natur geworfen wurde. Besonders auffällig seien Verpackungsreste von Fast-Food-Imbissen an Straßenrändern. Wer beobachte, wie so etwas aus dem Autofenster geworfen wird, sollte sich das Kennzeichen notieren und Anzeige erstatten, sagte Wohlers weiter. Illegale Abfallentsorgung sei kein Kavaliersdelikt und könne nicht geduldet werden. Der Müll belaste die Böden und die Landschaft, oft für Jahrzehnte oder im Fall von Metall oder Plastik mehrere hundert Jahre, und stelle oft eine Gefahr für Wildtiere dar. So könnten sich Kleinsäuger in Bechern oder Plastikgefäßen verfangen, Vögel in Kunststoff-Netzteilen hängen bleiben oder scharfe Metallteile Tiere verletzen.

fx

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