Abu Walaa kommt zehneinhalb Jahre in Haft – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Vor dem Oberlandesgericht Celle ist das Urteil gegen den mutmaßlichen Chef des "Islamischen Staats" in Deutschland, Abu Walaa, gesprochen worden. Der 37-Jährige muss demnach zehneinhalb Jahre in Haft.

Er und mehrere Mitangeklagte haben nach Ansicht des Gerichts junge Leute radikalisiert und in Kampfgebiete wie den Irak oder Syrien geschickt. Die Bundesanwaltschaft hatte elfeinhalb Jahre Haft gefordert, die Verteidigung dagegen einen Freispruch oder zumindest eine deutlich mildere Strafe.

Abu Walaa war Imam der Moschee des Deutschsprachigen Islamkreises Hildesheim (DIK). Dieser Verein war - nach mehreren vorigen Durchsuchungen - im März 2017 vom niedersächsischen Innenministerium verboten worden. Walaa war bereits im November 2016 in Bad Salzdetfurth festgenommen und in Untersuchungshaft gebracht worden.

Innenminister Boris Pistorius sagte zum Celler Urteil, es sei richtungsweisend und wichtig für Niedersachsen, für Deutschland und für die Bekämpfung der jihadistischen Ideologie. Das Gericht habe mit dem Urteil deutlich gemacht, dass jihadistische Prediger wie Abu Walaa und ihre Gehilfen in einer wehrhaften Demokratie für ihre extremistischen Aktivitäten zur Rechenschaft gezogen werden.

fx

Ergänzt 12 Uhr: Reaktion des Innenministers

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