Landtag streitet um dritte Kita-Kraft – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Landesregierung hat ihren Entwurf für ein neues Kita-Gesetz in den Landtag eingebracht. Dort gab es - wie schon bei der Verbandsanhörung - massive Kritik, dieses Mal von Seiten der Opposition. Besonderer Fokus lag dabei auf einer möglichen dritten Kraft für die Betreuung von Kita-Gruppen. Diese wird von allen Seiten gewünscht, ist aber nicht Teil des Entwurfs. Kultusminister Grant Hendrik Tonne sagte, angesichts des Fachkräftemangels könne der Wunsch nach der dritten Kraft derzeit nicht umgesetzt werden - ins Gesetz sollten "keine leeren Versprechungen" geschrieben werden.

Von der FDP hieß es dazu, ein Stufenplan für die dritte Kraft gehöre zwingend in das Gesetz. Die Landesregierung habe die Betroffenen schon zu oft vertröstet. Vor diesem Hintergrund sei der Entwurf ein Armutszeugnis und lasse "alle im Stich, die sich in den Kitas für die frühkindliche Bildung einsetzen". Für die Grünen sagte die Fraktionsvorsitzende Julia Willie Hamburg, kein Gesetz habe im Vorfeld der Beratungen so flächendeckende Kritik und Ablehnung erfahren wie dieses neu gefasste Kita-Gesetz. Die Grünen würden es im Parlament "mit Bausch und Bogen" ablehnen, sollte es nicht grundlegend überarbeitet werden - man habe dazu bereits einen Fünf-Punkte-Plan mit konkreten Vorschlägen vorgelegt.

Der Gesetzesentwurf kommt nun vor den Kultusausschuss des Landtages.

fx

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