Aktivisten fordern Ende für Schacht Konrad als Atommüllendlager – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Atomkraftgegner fordern, das ehemalige Eisenerzbergwerk Schacht Konrad in Salzgitter nicht weiter als Standort für das Bundesendlager für schwach und mittelradioaktive Abfälle auszubauen. Das Projekt Konrad stamme aus den 70er Jahren sei nach heutigem Stand nicht mehr genehmigungsfähig, heißt es in einer Erklärung der so genannten "Atommüllkonferenz" von Bürgerinitiativen aus ganz Deutschland.

Trotz der katastrophalen Erfahrungen in den Atommülllagern Asse II und Morsleben solle nach 2027 mit Schacht Konrad wiederum ein altes Bergwerk als Lager für bis zu 303.000 Kubikmeter Atommüll nachgenutzt werden. Die Abfälle stammten vor allem aus dem Betrieb und Abriss von Kernkraftwerken, zu kleineren Teilen auch aus Forschung und Medizin.

Es gebe dort keinen Gebirgsbereich, der den Müll einschließe, wie es Stand von Wissenschaft und Technik sei. Stattdessen solle der Atommüll in eine wasserführende Schicht eingelagert und das Prinzip "Verteilen und Verdünnen" angewendet werden. Im Planfeststellungsverfahren seien kaum Naturdaten erhoben worden, hieß es weiter. Der Rückgriff auf alte Ölbohrungen aus den 1920er Jahren führe nicht zu den für ein Atommülllager erforderlichen Erkenntnissen - schließlich gebe es für Schacht Konrad nicht die Option, die radioaktiven Abfälle später an die Oberfläche zurückzuholen.

fx

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