Demo zum "Krieg in Israel" bleibt friedlich – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Bis zu 130 Menschen haben sich gestern auf dem Angoulêmeplatz zu einer friedlichen Demonstration unter der Überschrift "Krieg in Israel" versammelt. Darin ging es um den sich derzeitig wieder zuspitzenden Nahost-Konflikt, mit dem Aufruf, die Spirale der Gewalt zu beenden. Mehrere Redner, meist Palästinenser, machten dabei die israelische Regierung für die Eskalation verantwortlich. Nach etwa 80 Minuten war die Veranstaltung beendet.

Solche Demonstrationen fanden gestern in zahlreichen Städten in Niedersachsen und ganz Deutschland statt, wobei es mancherorts auch zu judenfeindlichen Äußerungen und in Berlin auch zu Ausschreitungen kam. In den vergangen Tagen wurden auch Angriffe oder entsprechende Drohungen gegen Synagogen und andere jüdische Einrichtungen gerichtet.

Der Vorsitzende der Linkspartei in Niedersachsen, Lars Leopold, sagte dazu, wer gegen Jüdinnen und Juden hetze, könne sich nicht hinter 'Israelkritik' verstecken. Gegen solchen Antisemitismus brauche es entschlossenes Handeln von Staat und Gesellschaft. Auch der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer verurteilte solche Übergriffe scharf und rief dazu auf, gegen den Judenhass aufzustehen. Dass Juden in Deutschland stärker Angst hätten als in der Vergangenheit, erfülle ihn mit Grauen. Die Christen stünden an der Seite der Juden, "ohne Wenn und Aber".

fx

 

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