Ärztekammerpräsidentin fordert schnelle Impfungen für Jugendliche und deren Eltern – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Niedersachsens Ärztekammerpräsidentin Martina Wenker hat gefordert, bei den Corona-Impfungen Jugendliche und junge Eltern vorzuziehen. Sie sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", neben den Arbeitenden in Pflege und Grundversorgung hätten zwei Gruppen in dieser Pandemie besonders zurückgesteckt: Zum einen die Kranken und Hochbetagten, die in den vergangenen Monaten regelrecht weggesperrt worden seien, und zum anderen Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und deren Eltern. Deren Leben sei seit gut einem Jahr fast auf null gefahren.

Diese Gruppe sollte beim Impfen vorgezogen werden: Ab einem Alter von 16 Jahren sei davon auszugehen, dass die Vorteile einer Impfung die Nachteile überwögen, so Wenker. Für jüngere Kinder müsse gelten, dass deren Eltern vorgezogen und geimpft würden, um einen "Schutzwall" um die Kinder zu bauen. Eine entsprechende Änderung der Impf-Priorisierung zugunsten der Jüngeren sei eine Frage der Generationengerechtigkeit. Es sei nicht gerecht, jetzt etwa 45-jährigen Kinderlosen den Sommerurlaub auf Mallorca zu ermöglichen, während Kinder sich weiter massiv einschränken müssten. Wenker schlug vor, dafür eine Priorisierungsgruppe 4 aufzumachen, bevor die Impfung für alle freigegeben werde - denn noch sei ja nicht genug Impfstoff für alle da.

fx

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