Rat begrenzt Zeiten für laute Aktivitäten in der Steingrube – Radio Tonkuhle Hildesheim
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In der Steingrube in der Hildesheimer Oststadt darf künftig nur noch bis 21 Uhr laut Musik gehört werden. Das hat der Stadtrat beschlossen. Dies ist Teil einer Satzung, die vorsieht das auch die Parcouranlage, das Spiel-und Rollfeld, das Streetballfeld, das Fitnessfeld sowie der Bouleplatz nur bis 21 Uhr genutzt werden dürfen. Hintergrund sind wiederholte Beschwerden aus der Anwohnerschaft über Lärm bis teils tief in die Nacht.

Der Entscheidung ging eine Diskussion voraus, in der über das Für und Wider solcher Vorschriften gesprochen wurde. CDU-Ratsherr Dennis Münter sagte, die Anwohnerschaft trage sehr viel mit, wolle aber nachts auch schlafen können, und zog einen Vergleich zu Großveranstaltungen. Für Dinge, die keinen Lärm machen, bleibe der Park jederzeit nutzbar.

Ulrich Räbiger von den Grünen sagte, seine Fraktion stimme mit einem eher weinenden Auge zu: Jugendliche bräuchten schließlich Orte, um sich zu treffen, und das auch abends. Es sei aber inzwischen so, dass sich auch sonst sehr aufgeschlossene AnwohnerInnen über manchen Lärm beschwerten.

Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer sagte, auch ihm tue es weh, dass nach der Sanierung der Steingrube jetzt solche Einschränkungen kommen. Das Problem sei nicht zur Zufriedenheit aller Seiten lösbar. Der Stadtordnungsdienst beschäftige sich sehr intensiv mit der Steingrube. Die beschlossene Regelung gebe ihm und der Polizei eine Rechtsgrundlage, um bei Bedarf einzuschreiten - und es bestehe ja vielleicht auch die Möglichkeit, diese Vorgaben zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu ändern.

fx

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