Diskussion über künftige Corona-Grenzwerte geht weiter – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Diskussion darüber, auf welcher Grundlage künftig Corona-Beschränkungen erlassen werden sollen, geht weiter. Heute sagte Stefan Kluge vom Vorstand der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin in einem Interview mit dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland", man brauche eine flexible Berechnungsgrundlage ohne abstrakte Formel. Er plädiere für eine neue Bewertung der Gefahrenlage über die Sieben-Tage-Inzidenz hinaus, weil bei einer vierten Corona-Welle mit deutlich weniger Patienten für die Intensivstationen zu rechnen sei.

Ähnlich äußerte sich die Leiterin der Klinischen Epidemiologie am Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Berit Lange. Sie äußerte Verständnis dafür, dass man sich ein möglichst einfaches Werkzeug wünsche. Aus epidemiologischer Sicht sei es aber wenig sinnvoll, Grenzwerte für Inzidenzen festzuschreiben, weil diese immer wieder neu angepasst werden müssten. Für eine aktuelle Lageeinschätzung sollten verschiedene Indikatoren berücksichtigt werden: Neben der Inzidenz auch der R-Wert, die Intensivbettenbelegung sowie den Anteil der Geimpften unter den Neuinfizierten.

fx

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