Morgen ist der Erdüberlastungstag 2021 – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der morgige 29. Juli ist der so genannte Erdüberlastungstag für das Jahr 2021. Das teilt die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch mit. Es ist der Tag, an dem alle nachhaltig nutzbaren Ressourcen für das gesamte Jahr verbraucht sind. Errechnet habe dies die Denkfabrik "Global Footprint Network".

Letztes Jahr sei das Datum wegen der Coronakrise um über drei Wochen nach hinten gerückt, für dieses Jahr sei es jetzt aber wieder auf dem Stand von 2019. Dies zeige, dass dringender denn je ein Umsteuern in der Klima- und Ressourcenpolitik gebraucht werde - und Covid-19-Konjunkturprogramme müssten unbedingt auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden. Nach den Berechnungen des Global Footprint Network beruhe die zunehmende Übernutzung der Ressourcen vor allem auf dem starken Anstieg der CO2-Emissionen um prognostiziert 6,6 Prozent gegenüber 2020, sowie auf dem Verlust von 0,5 Prozent Biokapazität der Wälder, vor allem durch die rasante Abholzung des Amazonas-Regenwaldes.

Den eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren sei erster wichtiger Schritt, so Germanwatch. Das reiche aber nicht aus. Um die notwendigen Veränderungen schnell genug zu erreichen, brauche es andere Rahmenbedingungen. Nachhaltiges und sozial verantwortliches Verhalten müsse einfacher, naheliegender und preiswerter werden. Jeder Mensch könne mithelfen, in seinem Umfeld Strukturen für mehr Nachhaltigkeit zu entwickeln, damit nachhaltiges Verhalten zum Standard für alle wird. Dafür sei als Ergänzung zum Fußabdruck der Handabdruck entwickelt worden. Dieser stehe für die Hebel, die man selbst in Bewegung setzen könne, ob am Arbeitsplatz, in der Schule oder Uni, im Verein oder in der Gesellschaft. Mehr Informationen dazu gebe es auf www.handabdruck.eu.

fx

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