Ermittler finden Marihuanaplantagen im Raum Hameln-Pyrmont – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Polizei hat gestern im Rahmen einer konzertierten Aktion im Bereich Hameln-Pyrmont zwölf Gebäude durchsucht und dabei drei Personen festgenommen. Dies geschah im Rahmen eines verdeckten Verfahrens wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln, insbesondere Marihuana, gegen insgesamt acht aus dem Kosovo und Albanien stammende Beschuldigte, heißt es in einer Mitteilung. Dies wird von der Zentralen Kriminalinspektion der Polizeidirektion Göttingen unter der Sachleitung der Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung krimineller Clanstrukturen in Hildesheim geführt. Diese hatte die Durchsuchungsbefehle sowie insgesamt sieben Haftbefehle erwirkt.

Die Ermittlungen schlossen sich an die Auswertung entschlüsselter Kryptohandy-Kommunikation an. Dies ergab den Verdacht, dass Beschuldigten im Frühjahr 2020 illegal Betäubungsmittel im Kilobereich von Belgien aus nach Deutschland eingeführt und veräußert haben, und darüber hinaus auch eigene Indoor-Plantagen im Bereich Hameln betrieben. Es folgten intensive Ermittlungen sowie eine Observation der Beschuldigten. Zwei Plantagen wurden nun bei den Durchsuchungen gefunden: Eine mit mindestens 500 Pflanzen befand sich dabei in einem leerstehenden Einfamilienhaus in Bad Pyrmont, eine andere in Hessisch Oldendorf - diese war allerdings abgeerntet.

Bei der Durchsuchung der anderen Gebäude wurden etwa 1,5 Kilogramm Marihuana gefunden, außerdem wurden bisher über 75.000 Euro an Bargeld sowie drei neuwertige Pkw im Schätzwert von über 42.000 Euro sichergestellt.

fx

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