Landesregierung verschärft Corona-Regeln – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Mit Wirkung zum morgigen Mittwoch werden die Corona-Regelungen in Niedersachsen verschärft. Das hat die Landesregierung heute Mittag in einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte, man richte sich so "auf voller Breite" auf eine Zeit ein, die nicht leicht werde. Die neue Corona-Verordnung ist - auch im Vergleich mit ihrem Entwurf - noch einmal deutlich verschärft worden.

Im Kern wurden die Werte im Warnstufenkonzept des Landes heruntergesetzt, so dass viele Regeln nun früher greifen - ganz Niedersachsen sei inzwischen in der Stufe 1. Damit gelte grundsätzlich dort, wo sich viele Menschen begegnen, die 2G-Regel. Diese Beschränkung werde jetzt im Innenbereich ausgeweitet auf alle Veranstaltungen, auf Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen, auf Discotheken, Gastronomie, Beherbergung und Körpernahe Dienstleistungen. Dies sei "sehr nahe" an einem Lockdown für Ungeimpfte, so Weil. Es gehe darum, dass gerade vor Weihnachten die Lage überschaubar bleiben müsse. Dazu gehöre auch die ab morgen geltende 3G-Regel am Arbeitsplatz. Zu den konkreten Änderungen gehört auch, dass auch in den Schulen die Maskenpflicht ausgeweitet wird auf die Jahrgänge 1 und 2, und dass ab morgen auch auf Weihnachtsmärkten - außer beim Essen und Trinken - stets eine Maske getragen werden müsse.

Bei einer weiteren Verschlimmerung der Lage werde in Warnstufe 2 für viele Stellen die 2G+-Regel angeordnet, was also auch für Genesene und Geimpfte Testungen bedeuten würde. Außerdem würden dann z.B. in allen Innenbereichen FFP2-Masken Pflicht. Zum Thema Impfpflicht sagte Weil, auch diese müsse in Betracht kommen, wenn die jetztigen Maßnahmen zur Eindämmung nicht ausreichten. Es müsse in der Sache aber eine gerichtsfeste Regelung geben.

Sie finden die Verordnung, das Warnstufenkonzept sowie eine Mitteilung der Landesregierung zum Thema hier auf tonkuhle.de.

fx

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