Ministerpräsident Weil sieht kaum Änderungen durch neue Corona-Beschlüsse – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Ergebnisse der neuesten MinisterpräsidentInnenkonferenz (MPK) mit Bundeskanzler Scholz werden keine gravierenden Verschärfungen der Regeln in Niedersachsen zur Folge haben. Das sagte Ministerpräsident Stephan Weil am Abend in Hannover. Es zeige sich, dass die sogenannte Weihnachtsruhe dazu beigetragen habe, die Zahl der Infektionen in Niedersachsen deutlich zu dämpfen. Das so erreichte Schutzniveau genüge auch den jüngsten Beschlüssen.

Dabei verschiebe aber die Omikron-Variante für künftige Maßnahmen die Maßstäbe: Sie sei zwar wesentlich ansteckender, zugleich seien die Krankheitsverläufe aber so viel milder, dass das Gesundheitssystem trotz einer Inzidenz von rund 240 in Niedersachsen noch nicht in Bedrängnis gerate. Dennoch sei derzeit noch nicht klar, auf welches Niveau die Fallzahlen noch steigen können, bis der „Vorteil milderer Infektionen“ aufgebraucht sei und eine Überlastung des Gesundheitssystems drohe. Deshalb müsse die Impf- und Boosterkampagne fortgesetzt werden.

Heute Nachmittag hatte sich die MPK bei einer Videokonferenz unter anderem darauf verständigt, dass nur noch Geimpfte und Genesene mit zusätzlichem negativen Corona-Test in gastronomische Einrichtungen gehen können. Ausgenommen von der Testpflicht sind Gäste, die bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten haben, und im Falle einer Auslastung von nur 70 Prozent der Kapazitäten kann auf 2G umgestellt werden.

. Zugleich wurde eine Verkürzung der Isolationszeit Infizierter und der Quarantänedauer für Kontaktpersonen beschlossen, und für bestimmte Fälle die Quarantänepflicht aufgehoben. Zudem soll fortan die Möglichkeit bestehen, sich nach sieben Tagen mit einem PCR-Test oder einem anerkannten Schnelltest aus einer Quarantäne freizutesten.

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Ergänzt Sonntag 10 Uhr: Präzisierung der Regelungen für die Gastronomie.

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