Kirchenkreis will unterschiedliche Corona-Ansichten zusammenbringen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der evangelische Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt will Menschen zusammenführen, die unterschiedliche Ansichten zu Corona-Maßnahmen und -Impfungen haben. Superintendent Mirko Peisert sagte, als Mensch sei man mehr als Impfgegner oder Impfbefürworter. Man sollte nicht in Gruppen denken, sondern auf das schauen, was den Einzelnen umtreibe. Das Corona-Virus befalle nicht nur Menschen, sondern vergifte auch das gesellschaftliche Klima - und dagegen helfe, anderen zuhören und miteinander zu reden.

Die Aktion laufe als Gesprächsbörse über das Internet. Wer teilnehmen möchte, könne sich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. anmelden und erhalte dann drei Fragen zur aktuellen Corona-Situation. Der Kirchenkreis vermittele dann jeweils Kontakte zu Menschen mit anderen Positionen in Stadt und Landkreis. Wie sich die Beteiligten austauschen, entscheiden sie laut der Organisatoren selbst. An dem Format würden auch Akteurinnen und Akteure aus dem kirchlichen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen, etwa die Regionalbischöfin des Sprengels Hildesheim-Göttingen, Adelheid Ruck-Schröder.

Peisert empfahl den Teilnehmenden dieses Dialogformats, einander vor allem zuzuhören und nach Verbindendem zu suchen. Ein vermeintlich argumentativer Austausch berge eher die Gefahr, dass sich Haltungen verhärteten und Aggressionen verstärkten. Es gehe deshalb vor allem darum, „die Situation, die Gedanken und Gefühle des Gegenübers wahrzunehmen“.

fx

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