Bundesärztekammer fordert mehr Schutz gegen Abtreibungsgegner – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat einen besseren Schutz von Ärztinnen und Ärzten vor Anfeindungen durch Abtreibungsgegner gefordert. Er sagte dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland", Fälle von Drohungen und Gewalt gegen Mediziner, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, würden häufiger. Das Spektrum reiche von anonymen Beschimpfungen und Hass-Postings in Sozialen Netzwerken bis hin zu selbsternannten Lebensschützern, die persönlich vor den Praxen auftauchen. Dies führe dazu, dass Frauen diese Praxen nicht mehr in Ruhe aufsuchen könnten und der Praxisablauf gestört werde.

Zwar gebe es keine exakten Zahlen zur Häufigkeit solcher Fälle, aber es entstehe ein Klima der Bedrohung, das nicht hinnehmbar sei, gerade bei einem so hochsensiblen Thema. Reinhardt forderte deshalb gesetzliche Maßnahmen nach dem Vorbild des 2021 beschlossenen Gesetzes zur Bekämpfung von Hasskriminalität.

Das Bundeskabinett hat indes vor kurzem die Abschaffung des Paragrafen 219a beschlossen, in dem "Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft" verboten ist. Dieser verhindert Unterstützern dieses Vorhabens wie etwa auch der Ärztekammer zufolge bisher eine sachlich Information darüber, mittels welcher Methoden Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt werden und wie dies ablaufe.

fx

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