Weizenanbau in Niedersachsen ist zurückgegangen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Angesichts der Diskussion über die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Weizenversorgung hat das Statistische Landesamt Daten über den Anbau in Niedersachsen veröffentlicht. Demnach sind die Anbauflächen in den letzten zehn Jahren kleiner geworden: 2010 wurde noch auf gut 410.000 Hektar Weizen angebaut, 2021 waren es noch 369.000 Hektar - ein Minus von 14 Prozent. Die Erntemenge lag letztes Jahr mit rund 2,8 Millionen Tonnen deutlich unter dem Spitzenwert von 3,8 Millionen Tonnen in 2015. Niedersachsen stellte 2021 etwas mehr als 13 Prozent der bundesweiten Weizenernte.

Eine unmittelbare Abhängigkeit des Landes von russischem oder ukrainischem Getreide bestehe nach Angaben des Landesamtes nicht. Importierter Weizen kam zuletzt vor allem aus Tschechien (88.717 Tonnen), Polen (63.220 Tonnen), Kanada (39.167 Tonnen) sowie den Niederlanden (35.183 Tonnen). Zu den größten internationalen Abnehmern niedersächsischen Weizens zählten ebenfalls die Niederlande (54.556 Tonnen), Algerien (25.300 Tonnen) und Belgien (18.091 Tonnen) - die Importe überstiegen die Exporte jedoch bei weitem.

fx

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