Normalisierung im Verkehr führt zu mehr Unfällen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Unfallzahlen im Bereich der Polizeiinspektion Hildesheim sind wieder angestiegen. Nach einem historischen Tiefststand von rund 6.800 im Jahr 2020 lagen sie letztes Jahr bei fast 7.050. Nach zwei Lockdowns habe sich das Mobilitätsverhalten wieder zu mehr Verkehr verändert, was die Unfallzahlen leicht ansteigen lasse, sagte der Erste Polizeihauptkommissar Thorsten Diederich. Man sei aber noch weit unter den Zahlen von vor der Pandemie.

Weniger Unfälle gab es demnach auf der A7, trotz einer ähnlich hohen Zahl von Baustellen. Hier zeigten die Maßnahmen der Verkehrsüberwachung ihre Wirkung. Weitere Rückgänge gab es u.a. bei den Baumunfällen und den Unfällen unter Alkoholeinfluss, wobei die Polizei auch hier verstärkte Kontrollen und mehr Prävention als Ursache sieht. Mehr Fälle gab es u.a. bei den so genannten Verkehrsunfällen mit schweren Personenschäden.

Ingesamt gebe es vier Hauptunfallursachen, so die Polizei: Fehlender Abstand, Fehler bei der Vorfahrt und beim Abbiegen, und überhöhte Geschwindigkeit. Bei den ersten drei Ursachen blieben die Zahlen in etwa gleich, beim Thema Geschwindigkeit gab es dagegen Zuwächse - gerade bei jüngeren Fahrerinnen und Fahrern. Die Polizei kündigte an, dass die Verkehrssicherheitsarbeit sich weiterhin stark an solchen Risikogruppen orientieren werde.

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