Kritik an Ablehnung der Impfpflicht mehrt sich – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Nach der Ablehnung einer allgemeinen Impfpflicht ab 60 Jahre durch den Bundestag mehren sich kritische Stimmen zu dieser Entscheidung. So schlägt der Verband leitender Krankenhausärztinnen und -ärzte Alarm aufgrund der andauernden angespannten Situation in deutschen Kliniken wegen der Corona-Pandemie, meldet die neue Osnabrücker Zeitung. In 60 Prozent der Häuser müssten planbare Eingriffe verschoben werden, in sechs von zehn Kliniken würden die Pflegepersonaluntergrenzen unterschritten“ sagte Verbandspräsident, Michael Weber.

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Köln rechnete indessen wegen des Scheiterns der Impfpflicht mit weiteren einschränkenden Maßnahmen für Kinder im Herbst. Die Erfahrung der letzten zwei Jahre zeige, dass Schul- und Kita-Schließungen zu vermehrt adipösen Kindern, psychischen Erkrankungen und häuslicher Gewalt führten. Der Bundesverband nannte daher die Ablehnung der Impfpflicht ein politisches Armutszeugnis.

Am Samstag waren mindestens 63,3 Millionen Personen grundimmunisiert, das entspricht 76 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens 59 Prozent haben zusätzlich eine dritte Auffrischungsimpfung erhalten.

 

220411.sk

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