Stadtwerke wollen bis 2040 klimaneutral werden – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Stadtwerke Hildesheim wollen sich dafür einsetzen, bis 2040 klimaneutral zu werden. Man habe sich zum Monatsbeginn mit 16 weiteren Stadtwerken und dem Beratungsunternehmen BET zusammengetan und die Initiative „Klimawerke“ gegründet, teilt das Unternehmen mit - gemeinsam wolle man einen Fahrplan für die Klimaneutralität entwickeln.

Das Thema Klimaschutz stehe spätestens seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts und der Neufassung des Klimaschutzgesetzes Anfang letzten Jahres ganz oben auf der Agenda vieler Versorgungsunternehmen. Der Krieg in der Ukraine und die damit zusammenhängende „Energiekrise“ hätten zusätzlich gezeigt, dass das Zeitalter von Erdöl, Erdgas und Kohle besser heute als morgen enden sollte, so die Stadtwerke. Der kaufmännische Vorstand Mustafa Sancar sagte, es gehe um konkrete Maßnahmen und deren Umsetzung direkt vor Ort. Dabei konzentriere man sich darauf, sowohl Privat- als auch Geschäftskunden dabei zu unterstützen, Energieverbräuche zu identifizieren und zu vermeiden, Energieeffizienzen zu steigern und den Anteil Erneuerbarer Energien signifikant zu erhöhen.

Alle Mitglieder der "Klimawerke" seien Energieversorgungsunternehmen und verfolgten gemeinsam das Ziel, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein, und damit fünf Jahre früher als Deutschland insgesamt. Die Klimawerke stellten dafür zunächst eine Treibhausgasbilanz auf, um herauszufinden, wo wie viel CO2 ausgestoßen werde. Auf dieser Grundlage würden Klimaziele formuliert und konkrete Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele erarbeitet. Sebastian Seier von BET sagte, aktuell liege der Anteil der erneuerbaren Energien im Wärmesektor bei knapp 16 %. Schon 2030 wolle man deutschlandweit 50 % erreicht haben. Dazu müssten alle einen Beitrag leisten, jedoch habe heute noch niemand eine fertige Lösung. Im Rahmen der Klimawerke werde gemeinsam überlegt, welchen Beitrag etwa Wärmepumpen, Wasserstoff, Biogas, Solarthermie, Geothermie und Holz leisten könnten. Hildesheim sei mit seinem Holzheizkraftwerk und der Fernwärme schon auf einem sehr guten Weg.

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Korrigiert 04.05.: Klarere Formulierung, dass es um die Stadtwerke geht und nicht um die Stadt an sich.

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