Ordensleute diskutieren die Zukunft der Kirche – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Katholische und evangelische Ordensleute haben sich am Freitag zu einem Kolloquium über die Zukunft der Kirche getroffen. Dies fand im Rahmen des jüngst gestarteten Godehardjahrs statt, teilt das Bistum Hildesheim mit. Diskutiert wurde etwa die Frage, welche Rolle benediktinische Impulse bei Erneuerungsprozessen haben könnten - Godehard war selbst ein Benediktiner-Mönch.

Bei einem Besuch im Dom sagte Pater Abraham Fischer OSB aus der Abtei Königsmünster in Meschede, Kirche atme Vergangenheit ein, aber Zukunft aus. Der Dom zeige beispielhaft, wie in der Kirche Altes und Neues miteinander verbunden werde. Pater Dr. Mauritius Wilde OSB, Prior der Benediktiner-Abtei St. Anselmo in Rom, sagte in einem Vortrag, es lohne sich, das Erbe der Väter und Mütter zu entdecken. Gleichzeitig gelte aber, dies im Heute zu leben und es vom Heute neu beleben, herausfordern und befruchten zu lassen. Er erwarte eine bescheidenere Kirche, die aber "ohne Angst zu haben vor den kleineren Zahlen“ weiter ihrem Auftrag nachkommen könne, nämlich Salz der Erde zu sein.

In einer Podiumsdiskussion im Novotel verglich Teresa Schubert vom Diözesanrat der Katholik*innen ihre Idee für die Entwicklung und Veränderung von Kirche mit dem Hildesheimer Rosenstock. Dieser werfe jedes Jahr seine Blätter ab und wachse dabei in die Höhe und in die Tiefe. Man müsse an die Quelle gehen, mit dem Blick nach oben.

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