Brocken-Feuer ist "große Naturkatastrophe" – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Ein am Samstag am Brocken ausgebrochenes Feuer ist für die Nationalparkverwaltung Harz eine große Naturkatastrophe. Deren Sprecher Martin Baumgartner sagte heute, das hiesige Ökosystem sei nicht darauf ausgerichtet, sich regelmäßig durch Feuer zu erneuern, wie etwa in Teilen Australiens. Für die heimischen Tiere und Pflanzen sei das Feuer schlicht tödlich.

Am Sonnabend war an einem schwer zugänglichen Berghang des Brockens ein Großfeuer ausgebrochen. Nach Behördenangaben brennen dort auf bis zu 150 Hektar Fläche vor allem abgestorbene Fichten.  Diese seien ein wertvolles Ökosystem, in das der Mensch nicht eingreifen dürfe, weil umgestürzte Bäume und Totholz neuer Lebensraum und Unterschlupf für Tiere und Pflanzen sei. Wie das Feuer ausgebrochen ist, ist noch unklar. Die Nationalparkverwaltung geht von menschlichem Handeln aus - der Wald entzünde sich definitiv nie von allein. Vor Ort sind neben Hubschraubern seit heute auch Löschflugzeuge im Einsatz.

Nach dem Feuer werde die verbrannte Region sich selbst überlassen, hieß es weiter. In der sogenannten naturdynamischen Zone, also der Kernzone des geschützten Nationalparks, sei jeder menschliche Eingriff streng untersagt. Wie sich das Leben dann dort wieder zurückkämpfe, könne für die Wissenschaft interessant sein - und wann dort wieder Bäume wachsen, bleibe abzuwarten.

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