Verbrannte Fläche im Harz ist kleiner als befürchtet – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Das vom jüngsten Brand am Brocken betroffene Gebiet ist nach Angaben der Nationalparkverwaltung Harz deutlich kleiner als bislang angenommen. Eine Befliegung des Gebietes mit einer Drohne und die anschließende Auswertung der Luftbilder habe „großzügig aufgerundet“ eine Fläche von höchstens zwölf Hektar ergeben, sagte Nationalparkleiter Roland Pietsch. Von der Einsatzleitung der Feuerwehr war zuletzt eine Brandfläche von 160 Hektar angegeben worden. Diese Aussagen hätten aber bereits etliche Einsatzkräfte während des Feuers stark angezweifelt, so Pietsch. Er wolle den Brand überhaupt nicht bagatellisieren, aber eine solche wiederholte, weit über den Faktor 10 hinausgehende Fehleinschätzung lasse schon offene Fragen zurück.

Hintergrund von Pietschs Aussagen sind unterschiedliche Bewertungen zu den Ursachen des Feuers sowie zu den künftigen forstlichen Konzepten im Harz. In den Kernzonen des Nationalparks bleiben umgeworfene Bäume und abgebrochene Äste liegen, so dass sich eine Art Urwald entwickeln kann. Mehrere Politiker sehen die Gründe für das Feuer vor allem darin, dass dieses Totholz als Brandbeschleuniger gedient hat. Nationalparkverwaltung und Umweltverbände widersprechen dieser Bewertung.

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