Nachkommen schenken Stadtmuseum zwei Portraits jüdischer Bürger – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Nachkommen der Familie Dux haben dem Hildesheimer Stadtmuseum Portraits von Moses und Julie Dux geschenkt. Beide lebten im 19. Jahrhundert und repräsentieren sowohl das jüdische Bürgertum einerseits als auch den Aufschwung des Hildesheimer Bürgertums andererseits, sagte der Historiker und Vorsitzende des Hildesheimer Museumsvereins Dr. Hartmut Häger. Zuvor sei Hildesheim im Grunde eine arme Stadt gewesen. Private Bankhäuser, wie Moses Dux 1831 eines gründete, ­hätten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Hildesheims Industrialisierung und seinen Ausbau zum regionalen Verkehrs- und Handelszentrum erheblich mitfinanziert.

Die Schenkung der Ölgemälde geht zurück auf eine Stolpersteinlegung für fünf Mitglieder der Familien Dux und Meyerhof im Mai 2019, bei dem Häger auf die Belgierin Prof. Dr. Aude Busine traf, eine Nachfahrin der Familien Dux und Meyerhof. Die Porträts wurden vom Hildesheimer Künstler Friedrich Eltermann gemalt, seinerzeit ein gefragter Maler in der Hildesheimer Gesellschaft. Sie werden im Stadtmuseum in der neu aufgestellten Abteilung zur jüdischen Geschichte Hildesheims präsentiert.

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