Asse-Betreiber treibt Notfallplanung voran – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) bereitet sich auf den Fall vor, dass die radioaktiven Abfälle wegen massiver Wassereinbrüche nicht wie geplant aus dem maroden Bergwerk Asse zurückgeholt werden können. An der sogenannten Notfallplanung werde bereits seit 2009 intensiv gearbeitet, teilte das bundeseigene Unternehmen in Peine mit. Man wolle gut vorbereitet sein, erklärte die BGE.
Es sei „nicht auszuschließen, dass der Lösungszutritt innerhalb der Schachtanlage Asse II so groß wird, dass er technisch nicht mehr beherrschbar ist“, hieß es weiter. Die Notfallplanung solle einerseits die Eintrittswahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios senken, andererseits die möglichen Konsequenzen minimieren.
Im früheren Salzbergwerk Asse II bei Remlingen im Kreis Wolfenbüttel lagern rund 126.000 Fässer mit radioaktiven und chemischen Abfällen. Weil die Grube instabil ist, sollen die Behälter nach Möglichkeit an die Oberfläche geholt werden. In die Schachtanlage sickert seit vielen Jahren Wasser, täglich sind es zwischen 12 und 13 Kubikmeter.

221018.sk

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