Ein Drittel aller Galeria-Standorte soll geschlossen werden – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat die Schließung von gut einem Drittel der Galeria-Standorte angekündigt. Um welche Standorte es dabei konkret gehen soll, ist noch nicht bekannt. Das Unternehmen beschäftigt in seinen rund 130 Filialen deutschlandweit rund 17.000 Menschen.

Die Kaufhauslandschaft in Deutschland steckt schon lange in der Krise. 2009 ging Karstadt pleite, der österreichische Milliardär René Benko kaufte das Unternehmen 2014 für einen Euro. Galeria Kaufhof wurde 2015 von dem amerikanischen Handelsunternehmen HBC gekauft, und 2018 fusionierten Karstadt und Galeria, wobei Benko die Mehrheit der Anteile erhielt.

2020 beantragte Galeria Karstadt Kaufhof im Rahmen der Corona-Pandemie erstmals Staatshilfen, um sich über ein Schutzschirm-Insolvenzverfahren zu sanieren. In diesem Zuge wurden bereits rund 40 von damals knapp 170 Filialen geschlossen und etwa 4.000 Stellen abgebaut. Über eine Schließung des Standorts Hildesheim war spekuliert worden, dazu kam es aber nicht - geschlossen wurden etwa der Kaufhof in Braunschweig und Osnabrück sowie Karstadt-Filialen in Goslar und Hannover. Insgesamt soll der Konzern über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds bisher 680 Millionen Euro bekommen haben. Jetzt wurde ein weiteres Schutzschirmverfahren angekündigt, begründet durch eine Konsumflaute und die Situation bei den Energiepreisen.

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