Auswahlverfahren für neue RPM-Geschäftsführung läuft – Radio Tonkuhle Hildesheim
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In Hildesheim läuft das Auswahlverfahren für eine künftige Geschäftsführung des Roemer- und Pelizaeusmuseums. Nachdem die Bewerbungsfrist im Oktober abgelaufen ist, würden nun bei der Stadt Bewerberinnen und Bewerber gesichtet, sagten die Interims-Geschäftsführerinnen Svenja Fuhrich und Dr. Doreen Götzky vor dem Finanzausschuss. Sie selbst seien in den Prozess, der voraussichtlich im Januar abgeschlossen werden soll, aber nicht involviert.

Im RPM selbst liefen derzeit mit dem Betriebsrat Gespräche über die weitere Zukunft des Hauses. Da es auch um Stellenstreichungen gehe, sei deshalb die Stimmung in der Belegschaft nachvollziehbarerweise nicht gut, so Götzky. Auf Nachfrage zur Wichtigkeit der künftigen Dauerausstellung gegenüber Sonderausstellungen sagte sie, sie sehe großes Potenzial gerade unter dem Aspekt der Bildung. Es reiche jedoch nicht, für viel Geld einmal eine moderne Dauerausstellung einzurichten: Binnen acht bis zehn Jahren sei diese wieder veraltet. Wichtiger seien gute Konzepte für die Vermittlung der Inhalte, am besten mit einem festen Stamm an Beteiligten. In dieser Hinsicht sei das RPM allerdings derzeit mit am schlechtesten aufgestellt: Wegen Problemen im Brandschutz sei die Martinikirche auf unbestimmte Zeit nicht nutzbar, so dass auch schlichtweg nicht genug Flächen für die Dauerausstellung zur Verfügung stehe.

Die Sanierung der Martinikirche sprenge die Möglichkeiten, die sie und Fuhrich als Co-Geschäftsführerinnen hätten. Sie hoffe hier auf ein Engagement der Stadt. Fuhrich ergänzte, das städtische Gebäudemanagement entwickle derzeit ein Brandschutzkonzept für die Kirche, dies werde aufgrund der Komplexität des Themas und des Gebäudes noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn das Konzept stehe, sollen Planungen für die Umsetzung folgen, und danach beginne die Suche nach passenden Förderprogrammen.

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