Harzwasserwerke bereiten sich auf weitere Trockenzeiten vor – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Nach ausbleibenden Niederschlägen in ganz Niedersachsen, einem fallendem Grundwasserspiegel und niedrigen Füllständen der Talsperren bereiten sich die Harzwasserwerke mit Sitz in Hildesheim auf weitere Trockenperioden vor. Die Unternehmenssprecherin Marie Kleine sagte, die Versorgung von rund zwei Millionen Menschen in Niedersachsen und Bremen sei zwar für die kommenden Monate gesichert, aber man müsse sich auf den ungünstigsten Fall vorbereiten: eine Fortsetzung der Trockenperiode. So habe man inzwischen die Trinkwasserproduktion an den Talsperrenwasserwerken Söse und Ecker etwas erhöht, um das der Grane zu entlasten. Außerdem werde ab Ende dieser Woche die Unterwasserabgabe der Okertalsperre über einen Sonderbetriebsplan geregelt und auf ein vertretbares Maß reduziert. Sollte sich die Situation nicht entspannen, könnten weitere Talsperren wie die Söse- und Innerstetalsperre im kommenden Jahr folgen.

Maik Uhlen, Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft, sagte, die wiederkehrende extreme Trockenheit und die Verschiebung der Niederschläge auf unplanbare, lokale Großereignisse seien für die Wasserwirtschaft eine zunehmende Herausforderung. Die Auswirkungen des Klimawandels seien im Jahresverlauf der Talsperren sichtbar: So habe in den vergangenen Jahren fehlender Niederschlag vor allem in der zweiten Hälfte des Jahres jeweils zu einem deutlichen Abfall der Talsperren-Füllstände geführt. Aktuell sei etwa die Okertalsperre nur zu fast 20 Prozent gefüllt, wohingegen das langjährige Mittel der vergangenen 30 Jahre im Dezember bei rund 54 Prozent liege.

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