Stadtpolitik diskutiert das Gefahrenabwehrzentrum – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Hildesheimer Stadtpolitik hat gestern Abend über das geplante Gefahrenabwehrzentrum (GAZ) am Berliner Kreisel diskutiert. Dazu kamen die Ausschüsse für Finanzen, Stadtentwicklung, Feuerschutz und Liegenschaften sowie der Ortsrat Oststadt/Stadtfeld zusammen - es war die erste gemeinsame Sitzung dieser Art. Dabei wurde zunächst der aktuelle Planungsstand vorgestellt. Er sieht sowohl eine leichte Vergrößerung der Fläche und vor allem auch eine Steigerung der Kosten durch die Entwicklungen am Bau und am Finanzmarkt vor.

Gerade diese Kosten in Höhe von über 70 Millionen Euro sorgten immer wieder für kritische Nachfragen - dies sei die mit Abstand größte Investition, über die der Rat je zu entscheiden hatte, betonten mehrere Ratsmitglieder, und sie müsse zum größten Teil durch das Aufnehmen neuer Schulden finanziert werden. Auf Kritik stießen dabei auch die von manchen als zu oberflächlich empfundenen Informationen der Verwaltung wie auch die Tatsache, dass weiterhin nicht klar sei, ob und wie der Landkreis sich an dem Projekt beteiligen wird. Das Thema wurde schließlich zur weiteren Beratung in die Fraktionen weitergegeben. Es kommt nächste Woche vor den Verwaltungsausschuss und Mitte Februar vor den Rat.

Das GAZ soll in acht Modulen verschiedene Aufgaben zusammenfassen, das größte Modul ist dabei die Berufsfeuerwehr - deren derzeitiger Standort am Kennedydamm ist seit langem deutlich zu klein und zunehmend marode. Weitere Module sind z.B. der Rettungsdienst, eine zentrale Leitstelle und der Zivil- und Katastrophenschutz der Stadt. Wenn der Rat dem Projekt zustimmt, soll der Bau im nächsten Jahr beginnen und im Frühjahr 2027 abgeschlossen werden.

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