Bischof Wilmer wirbt für mehr Diplomatie im Ukraine-Krieg – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat in seiner Funktion als Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax dazu aufgerufen, in den diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Krieges in der Ukraine nicht nachzulassen. Die Kommission begrüße die Bemühungen der Bundesregierung, den Konflikt auf diplomatischen Wegen beizulegen - wann immer sinnvolle Gespräche mit der Russischen Föderation möglich seien, sollten diese geführt werden.

Man dürfe sich an den Krieg nicht gewöhnen, so Wilmer weiter. Zugleich forderte er, die Verantwortlichen für diesen Angriffskrieg strafrechtlich zur Rechenschaft zu ziehen. Die Solidarität mit der Ukraine erstrecke sich auch auf weitreichende militärische Unterstützung, so der Hildesheimer Bischof. Justitia et Pax trage diese Politik mit, mache sich diese Zustimmung aber nicht leicht. Man sehe das moralische Dilemma zwischen dem legitimen Recht auf Selbstverteidigung und einer möglichen Spirale von Gewalt. Klar sei aber auch, dass es die Ukraine als eigenständigen Staat nicht mehr gebe, wenn der Westen die Waffen nicht liefern würde. Das Ziel eines gerechten Friedens dürfe deshalb aber nicht aus dem Auge verloren werden.

Die Deutsche Kommission Justitia et Pax (Gerechtigkeit und Frieden) wurde 1967 gegründet und versteht sich als Forum der katholischen Einrichtungen und Organisationen. Sie erarbeitet kirchliche Beiträge zur Entwicklungs-, Friedens- und Menschenrechtspolitik.

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