ProBahn warnt vor Länder-Durcheinander beim Deutschlandticket – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Fahrgastverband „Pro Bahn“ hat bundesweit einheitliche Bedingungen für das künftige Deutschland-Ticket gefordert. Sein Ehrenvorsitzender Karl-Peter Naumann sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, die Politik müsse grundlegende, leicht verständliche und bundesweit geltende Regeln für das 49-Euro-Ticket finden - auch wenn es in einigen Regionen Ausnahmeregelungen geben müsse. Solange das Verkehrsangebot gerade in touristischen Regionen wie Bayern oder Schleswig-Holstein nicht massiv ausgeweitet wird, werde etwa eine Fahrradmitnahme nicht nur kostenpflichtig, sondern auch nur begrenzt möglich sein.

Seine Befürchtung sei, dass es zu einem bundesweiten Flickenteppich mit unterschiedlichen Vergünstigungen für verschiedene Gruppen sowie Zusatzkarten für Tiere, Fahrräder oder Kinderwagen komme. Deshalb müsste die Politik eigentlich die Beförderungsbedingungen noch vor der Einführung des Tickets im Mai bundeseinheitlich festlegen - doch der Nahverkehr sei Ländersache, so Naumann weiter. Die Bundesländer hätten bisher einheitliche Absprachen versäumt und vieles sei noch ungewiss. Das sei ein großes Problem: Das Angebot "wurde übers Knie gebrochen, ohne wichtige Details zu regeln". Grundsätzlich sei das 49-Euro-Ticket zu begrüßen, allerdings müssten die Verkehre von Bussen und Bahnen noch deutlich ausgebaut werden, damit auch alle Bundesbürger davon profitieren können.

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