Verkehrsunfallstatistik zeigt moderaten Anstieg der Zahlen nach Corona – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Das Ende der Corona-Pandemie schlägt sich auch in wieder höheren Unfallzahlen nieder. Das ist ein Fazit der Hildesheimer Polizei, die nun ihre Verkehrsunfallstatistik für das letzte Jahr vorgelegt hat. Demnach sind die Gesamtzahlen zwar angestiegen - von 7.044 (in 2021) auf 7.316, man liege damit aber weiter unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt, der bei 7.689 liege, sagte Polizeidirektor Cord Stünkel, Leiter Einsatz der Inspektion Hildesheim. Diese Zahlen beziehen sich auf das gesamte Kreisgebiet inklusive der Autobahnen 7 und 39.

Von den registrierten Unfällen ereigneten sich rund 5.000 innerhalb geschlossener Ortschaften, 700 auf den Autobahnen und der Rest außerhalb von Ortschaften. Dabei habe es zwar einen leichten Anstieg der Fälle mit Schwerverletzten oder tödlichem Ausgang gegeben (von 162 auf 177), bei einer der Hauptursachen von Unfällen - überhöhter Geschwindigkeit - gab es dagegen einen Rückgang der Unfälle um etwa ein Drittel (von 438 auf 287), so Stünkel. Man führe dies auch auf intensive Verkehrsüberwachungsmaßnahmen zurück. 2022 wurden fast 7.000 Geschwindigkeitsverstöße registriert. Besonders gefährdet sind laut Polizei hier junge Erwachsene: Über 33 % der Unfälle wegen eines Geschwindigkeitsverstoßes würden von Menschen zwischen 18 und 24 Jahren verursacht. Kontrollen hätten auch einen Anstieg beim Fahren trotz Fahruntüchtigkeit gezeigt (von 276 auf 359).

Anstiege gab es darüber hinaus u.a. bei den Baumunfällen und den Unfällen mit Menschen auf dem Fahrrad. E-Scooter spielen in der Statistik weiter eine untergeordnete Rolle, und einen weiteren Rückgang gab es bei Wildunfällen.

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