Polizei durchsucht Wohnungen mutmaßlicher Trickbetrüger – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Polizei Hildesheim führt derzeit unter Leitung der hiesigen Staatsanwaltschaft ein größeres Ermittlungsverfahren gegen fünf mutmaßliche Trickbetrüger. Sie werden beschuldigt, in wechselnden Konstellationen banden- und gewerbsmäßige Diebstähle mit dem sogenannten "Wasserwerkertrick" begangen zu haben. Die Tatorte sollen im norddeutschen Raum und um Koblenz liegen, die Tatverdächtigen im Alter von 21 bis 31 Jahren kommen aus Hildesheim, Bremen, dem Großraum Koblenz und Pulheim in Nordrhein-Westfalen. In Stadt und Landkreis Hildesheim seien bisher vier Taten bekannt, so die Polizei, davon eine im Stadtgebiet, eine in Alfeld und zwei im Bereich Bad Salzdetfurth.

Die Wohnungen der Beschuldigten seien gestern nahezu zeitgleich durchsucht worden, wobei diverse Mobiltelefone, mutmaßliche Tatbekleidung, diverse Pfandhausbelege, ein höherer vierstelliger Bargeldbetrag sowie diverser Schmuck aufgefunden und beschlagnahmt wurden. Darüber hinaus erließ das Amtsgericht Hildesheim auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen vier Beschuldigte, darunter gegen einen 31-jährigen Hildesheimer, Untersuchungshaftbefehle. Drei von ihnen befinden sich bereits in Haft, ein vierter Tatverdächtiger sollte noch an diesem Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen stünden noch am Anfang und dauerten an, hieß es abschließend.

Beim "Wasserwerkertrick" geben die Betrüger vor, z.B. wegen eines angeblichen Wasserrohrbruchs in der Nachbarschaft eine Wohnung betreten zu müssen, um etwas zu prüfen. Sie lenken dann ihre fast immer älteren und oft allein lebenden Opfer ab, während ein Komplize unbemerkt die Wohnung betritt und Geld sowie Wertsachen stiehlt.

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