Betreuungslage in den Hildesheimer Kitas bleibt problematisch – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Betreuungssituation in den Hildesheimer Kitas bleibt weiter problematisch. Das wurde bei der letzten Sitzung des städtischen Sozialausschusses deutlich, in der von der Verwaltung aktuelle Zahlen vorgelegt wurden. So sei die Stadt zwar auf einem guten Weg, weitere Plätze zu schaffen, die Personalsituation sei aber weiter schwierig und werde durch mehr Plätze auch noch schwieriger. Wegen des Fachkräftemangels könnten Betreuungsstellen mitunter nicht besetzt werden, und Ausfälle durch Krankheit seien schwer zu kompensieren.

Eine weitere Ankündigung der Stadt rief unterdessen eine Reaktion des Kita-Stadtelternrats hervor: Dieser kritisierte, dass wegen Personalmangels einem Kind in einer Hildesheimer Kita der Integrationsplatz gekündigt werden muss. Der Elternratsvorsitzende Marcus Hollenbach sagte, dies sei "eine Zäsur in der Hildesheimer Betreuungslandschaft". Diese Situation führe die ganze Diskussion um das Thema Inklusion ad absurdum. Er sehe hier den Beginn einer Entwicklung, die sich zu allererst bei den hilfsbedürftigsten Kindern unserer Gesellschaft auswirken wird. Die Ursachen hierfür lägen jedoch nicht bei der Stadt, sondern in langer, mangelnder Sachpolitik auf Landesebene. Kinder mit erhöhtem Betreuungsbedarf bräuchten frühzeitig Unterstützung und Förderung, hätten aber leider keinen Rechtsanspruch auf einen Integrationsplatz in einer Regelkita. Der Elternrat halte das für einen Skandal - die Kindesentwicklung sei und bleibe systemrelevant.

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