SPD und Grüne planen landesweite Katzenschutz-Verordnung – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Fraktionen von SPD und Grünen im niedersächsischen Landtag wollen sich dem Umgang mit verwilderten Katzen annehmen. Sie planen eine Verordnung zum Katzenschutz, hieß es gestern, mit der bereits vorhandene Verordnungen vereinheitlicht werden sollen. Derzeit gebe es landesweit rund 170 davon, obwohl die Streuner-Problematik mit wenigen Ausnahmen im ganzen Land vergleichbar sei. Im Landtag soll Ende nächster Woche erstmals über das Vorhaben beraten werden.
In Niedersachsen soll es bis zu 200.000 verwilderte Hauskatzen geben. Sie und auch Freigänger-Katzen seien in der freien Natur ein Problem für Wildvögel, besonders Bodenbrüter und deren zum Teil noch flugunfähige Jungtiere sowie für Reptilien, hieß es. Die Katzen selbst litten häufig unter Krankheiten oder Parasiten, seien zum Teil unterernährt oder verletzt.
SPD und Grüne fordern, dass Hauskatzen, denen zumindest zeitweise Freigang gewährt wird, kastriert, gekennzeichnet und registriert werden müssen. Dabei müsse jedoch auf die Sozialverträglichkeit geachtet werden: Keine Tierhalter sollen ihre Haustiere abgeben müssen, weil sie die Kastration und Registrierung nicht bezahlen können.

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