RPM übergibt menschliche Überreste an Māori-Delegation – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Das Roemer- und Pelizaeus-Museum übergibt an diesem Samstag einen aus Neuseeland stammenden menschlichen Schädel an eine Delegation der Māori, der neuseeländischen Ureinwohner. Er kehrt somit nach sehr vielen Jahren in seine Heimat zurück, so wie viele andere indigene sterbliche Überreste aus Museen, privaten Sammlungen oder akademischen Institutionen weltweit. 

Die interessierte Öffentlichkeit lädt das RPM schon am Freitag zu einer Veranstaltung, in der Hintergründe dieser Rückgabe erläutert werden. Die Provenienzforscherin Sabine Lang wird in einem kurzen Vortrag die Ergebnisse der ethnologischen Untersuchung zum Erwerb des Schädels seitens des RPM vorstellen, und Te Arikirangi Mamaku-Ironside vom Nationalmuseum von Neuseeland, dem Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa, die kulturelle und spirituelle Bedeutung der Heimkehr sterblicher Überreste ihrer Vorfahren für die heutigen Māori erläutern.

Im Anschluss an diese Vorträge soll eine Podiumsdiskussion mit weiteren Mitgliedern der Māori-Delegation sowie RPM-Direktorin Lara Weiss und der Kuratorin der ethnologischen Sammlung des RPM, Andrea Nicklisch, stattfinden. Weiss und Nicklisch sagte, es gehe nicht nur darum, einen Māori-Ahnen nach Hause zu verabschieden, sondern auch „die Rückgabe menschlicher Überreste an die Māori einem breiten Publikum vorzustellen“. Die Veranstaltung beginnt am Freitag um 18 Uhr im Schafhausen-Saal des Roemer- und Pelizaeus-Museums und findet zum Teil in englischer Sprache statt. Der Eintritt ist kostenfrei, wegen der begrenzten Platzzahl wird eine Anmeldung per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder telefonisch unter 0 51 21 - 93 69 59 empfohlen.

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