Junge Caritas will gegen Kürzungen für Freiwilligendienste kämpfen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Junge Caritas aus dem Bistum Hildesheim unterstützt die Kampagne „Freiwilligendienst stärken“, die jetzt eine Online-Petition an den Deutschen Bundestag gestartet hat. Auf der Seite www.fwd-staerken.de sollen nun innerhalb von vier Wochen mindestens 50.000 Unterschriften gesammelt werden, damit es eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages gibt. 

Hintergrund sind drohende Kürzungen im Bereich der Freiwilligendienste: Im Bundeshaushalt des nächsten Jahres seien bis zu 20 Prozent weniger Mittel dafür vorgesehen, so Tabea Nack von der Jungen Caritas. Die Aktion „Freiwilligendienst stärken“ sei eine Initiative von jungen Freiwilligen, die bei Trägern im gesamten Bundesgebiet tätig sind. Ihre Probleme seien unter anderem finanzielle Sorgen, eine zu geringe Förderung der pädagogischen Begleitung, fehlende Teilzeitmöglichkeiten und die unsoziale Anrechnung des zu geringen Taschengeldes auf Sozialleistungen ihrer Familien. Hinzu komme noch die mangelhafte Unterstützung bei Mobilitätskosten und der Platzmangel in einigen Regionen und Dienstformen.

Wenn das tatsächliche gesellschaftliche Potential der Freiwilligendienste genutzt werden solle, müssten die Rahmenbedingungen nachhaltig verbessert werden, so Nack weiter. Im Moment stammten die Freiwilligen im Schnitt eher aus der Mittelschicht und seien überdurchschnittlich gebildet. In dieser Hinsicht wolle man sich öffnen. 

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