HAWK nutzt jetzt Künstliche Intelligenz "ChatGPT" – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) setzt jetzt unter dem Namen HAWKI in ihrem internen Online-System die künstliche Intelligenz "ChatGPT" ein. Diese stehe den Hochschulmitgliedern unter der Adresse ai.hawk.de für Anfragen zur Verfügung - und anders als normalerweise müsse für die Nutzung kein persönliches Konto beim Entwickler der KI angelegt werden.

Laut der Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Katja Scholz-Bürig, ist die HAWK damit wahrscheinlich die erste Hochschule des Landes mit solch einem Angebot. Statt den Einsatz von KI grundsätzlich zu verbieten, wie es verschiedene andere Hochschulen getan haben, habe sich die HAWK dazu entschlossen, das Thema selbstbestimmt anzugehen. Sich dagegen zu wehren, wäre nicht zukunftsweisend, so Scholz-Bürig. Studierende, Lehrende und Mitarbeitende der HAWK sollten die Chancen kennen und nutzen, die in der Einbindung von KI bestehen, aber mindestens genauso wichtig sei es, dass sich alle auch ganz klar der Risiken bewusst seien, den kritischen Blick behielten und von den Grenzen wüssten. 

Der ChatGPT-Zugang wurde an der Fakultät Gestaltung entwickelt und hat drei Kategorien, um den Dialog zu erleichtern: "Konversation" ist ein Bereich für zwanglose Gespräche ("Chats"), ein "Virtuelles Büro" gebe es für Gespräche mit fiktiven Expert*innen zu spezifischen Themen, um sich etwa auf Gespräche mit Lehrenden vorbereiten, und der "Lernraum" soll dabei helfen, die Möglichkeiten von KI zu verstehen und zu lernen, was einen guten Prompt-Vorschlag ausmacht. Für die Zukunft sind noch weitere Funktionen geplant. HAWKI sei ein Prototyp, sagte Prof. Stefan Wölwer. Alle HAWK-Mitglieder seien dazu eingeladen, an seiner Entwicklung mitzuwirken.

230612.fx

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