Rat entscheidet in Sachen Dammstraße – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Hildesheimer Stadtrat hat gestern Abend über das weitere Vorgehen in der Dammstraße entschieden. Er folgte wie erwartet im Wesentlichen der Vorlage der Verwaltung, nach der die Straße in ihrem alten Zustand wiederhergestellt und die historische Brücke im Boden mittels einer speziellen Platte sicher versiegelt werden soll. Der Entschluss steht unter dem Vorbehalt, dass die noch laufenden Untersuchungen durch die TU Braunschweig nicht noch eine Änderung der Pläne notwendig machen, damit wird aber nicht gerechnet.

Die im Vorfeld eingereichten Ergänzungsanträge waren zum Teil zurückgezogen oder verändert worden, so dass nur noch zwei Anträge im Raum standen. FDP-Ratsherr Volker Weiß hielt erneut ein Plädoyer dafür, zunächst alle Möglichkeiten mit dem Ziel, die Brücke öffentlich sichtbar zu machen, auszunutzen. Sein Antrag wurde aber von den anderen Ratsleuten - bei einer Enthaltung - abgelehnt. Eine erwartungsgemäß große Mehrheit fand dann ein gemeinsamer Antrag der Mehrheitsgruppe SPD/Grüne/PARTEI und der CDU, der deren bisherige Ergänzungsvorschläge zusammenfasste, darunter eine möglichst schnelle Umsetzung und Planungen für eine Verkehrsberuhigung des Bereichs und einen Pop-Up-Radweg.

Viele Rednerinnen und Redner betonten vor der Abstimmung, dass dies ein Kompromiss sei und man sich eine anderes Ergebnis gewünscht hätte. Gerade die beiden Symposien zur Dammstraße hätten aber gezeigt, dass etwa ein Entnehmen der Brücke oder ihre komplette Freilegung nicht im Sinne des Denkmalschutzes gewesen wären. Um den historischen Fund dennoch für die Öffentlichkeit erlebbar zu machen, solle es in jedem Fall einen "hochwertigen Pavillon" vor Ort geben, und die Stadt werde sich dafür um soviel Fördermittel wie nur möglich bemühen, so OB Dr. Ingo Meyer.

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