Gastro-Gewerkschaft schlägt "Küchen-Alarm" – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat angesichts sich häufender vorübergehender Schließungen von Restaurants, Gaststätten oder Biergärten wegen Personalmangels Maßnahmen gefordert, um die Branche für Mitarbeitende attraktiver zu machen. Viele von ihnen seien heute immer noch weit von fairen Löhnen entfernt, sagte die Gewerkschaftssprecherin Lena Lange. Tatsächlich schrammten Köche und Kellnerinnen im Kreis Hildesheim ziemlich oft nah an der Mindestlohnkante von 12 Euro pro Stunde entlang. Wenn man gute Leute suche, sei es ein Unding, nicht nach Tarif zu zahlen. Die NGG wolle einen „Gastro-Start-Lohn“ von 3.000 Euro brutto pro Monat für alle, die in der Hotellerie und Gastronomie nach ihrer Ausbildung in einem Vollzeit-Job weiterarbeiten.

Wegen der aktuellen Lage hätten viele Gaststätten und Restaurants bereits einen zusätzlichen Ruhetag eingelegt, und einige Häuser etwa den Mittagstisch komplett gestrichen - und oft schließe die Küche abends deutlich früher, heißt es weiter. Dabei habe die Bundesagentur für Arbeit allein für den Landkreis Hildesheim in der Hotellerie und Gastronomie aktuell 172 offene Stellen registriert. Wer in der Küche klarkomme, könne sofort anfangen: Dort gebe es 72 unbesetzte Jobs, und auch Ausbildungsplätze seien immer noch frei.

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