Stadtpolitik wünscht Direktvergabe des Busverkehrs an den SVHi – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Hildesheimer Stadtpolitik wünscht, dass der Busverkehr in Hildesheim auch in den Jahren 2025 bis 2035 weiter vom Stadtverkehr Hildesheim betrieben wird - und das nicht mehr rein eigenwirtschaftlich. In der letzten Ratssitzung wurde deshalb entschieden, die Absicht einer Direktvergabe eines solchen "öffentlichen Dienstleistungsauftrags" im EU-Amtsblatt vorab bekanntzumachen. Dies soll bis November geschehen. Mit der Direktvergabe unterstünde der Stadtverkehr wieder der Stadt selbst, die somit direkten Einfluss z.B. auf die Fahrpläne hätte und ihn mit Zuschüssen finanziell unterstützen könnte.

Allerdings sei mit diesem Ratsentschluss noch längst nicht alles entschieden, betonte CDU-Ratsherr Dennis Münter, der das Thema vorm Rat vortrug. Zum Einen müsse man eine mehrmonatige Frist abwarten, in der sich ein Busbetrieb melden könnte, der den Hildesheimer Busverkehr zu den bisherigen Konditionen komplett eigenwirtschaftlich fortführen will. Zum Anderen wäre auch im Falle einer Direktvergabe durch die Stadt zu klären, was dann überhaupt finanzierbar und - angesichts etwa der schwierigen Personalsituation oder etwa kommenden gesetzlichen Vorgaben - umsetzbar wäre.

Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass der Stadtverkehr seit 2016 eigenwirtschaftlich arbeiten muss, nachdem die DB Regio Bus, ein Tochterunternehmen der Bahn, in jenem Jahr ein eigenes, eigenwirtschaftliches Angebot für die Übernahme der Busverkehre in Hildesheim eingereicht hatte. Das hatte eine Direktvergabe durch die Stadt unmöglich gemacht und so auch die direkte Einflussnahme der Stadtpolitik auf den Busverkehr gekappt.

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