Apotheken und Theater demonstrieren morgen für bessere Finanzierung – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Am morgigen Mittwoch ist sowohl für die Apotheken als auch für die Theater in Niedersachsen ein Aktionstag, bei dem für eine bessere Finanzierung protestiert wird.

Bei den Apotheken richtet sich der Protest gegen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und seine Pläne für die Zukunft der Apotheken. Die entsprechenden Verbände und Kammern werfen ihm vor, ihre wirtschaftlichen Probleme nicht ernstzunehmen. Sie haben als Konsequenz Deutschland in vier große Teile aufgeteilt, in denen ab dieser Woche mittwochs mit einer Schließung der Apotheken protestiert werden soll.

Der Norden macht dabei morgen den Anfang, in Hannover ist mittags vor dem Hauptbahnhof eine zentrale Kundgebung geplant. Das Finale dieser Protestaktion soll am 29. November in Berlin stattfinden. Den Apotheken-Notdienst in Hildesheim macht morgen laut dem Branchen-Portal Aponet die Luisenapotheke in der Barienroder Straße 1.

Das Aktionsbündnis der niedersächsischen Theater protestiert ebenfalls morgen in Hannover vor dem Landtag. In einer Erklärung dazu heißt es, viele Häuser seien in ihrer Existenz bedroht - würden die öffentlichen Träger nicht gegensteuern, drohten kurz- und mittelfristig drastische Kürzungen, inklusive eines umfassenden Stellenabbaus. Hintergrund seien hier vor allem die Tarifsteigerungen für das Personal: Das Land Niedersachsen solle diese für dieses und das kommende Jahr übernehmen und darüber hinaus langfristig absichern.

Die Freien Theater sind ebenfalls am Protest beteiligt. Bei ihnen gehe es nicht um Tarifsteigerungen, sondern die Probleme lägen in der Finanzierung durch Fördermittel, sagte die Geschäftsführerin des Landesverbands Freie Darstellende Künste (LaFT), Martina von Bargen, gegenüber Tonkuhle. Trotz einer erfolgten Erhöhung seien diese weiterhin nicht auskömmlich, und die Freie Szene arbeite oft unter prekären Bedingungen.

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