Diakonie-Tarifparteien einigen sich auf Abschluss – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Nach mehrmonatigen Verhandlungen haben sich die Arbeitgeber der Diakonie und die Gewerkschaften ver.di und Marburger Bund auf einen Tarifabschluss für die über 40.000 Beschäftigten in Niedersachsen geeinigt. Wie die Beteiligten mitteilen, erhalten die Beschäftigten noch im Dezember steuerfrei einen Inflationsausgleich von 1.000 Euro, und im kommenden Jahr seien weitere steuerfreie 1.450 Euro in drei Teilschritten vorgesehen. Im April sollen die Tabellenwerte um 5,5 Prozent, und im Februar 2025 noch einmal um 4,5 Prozent angehoben werden. Einschließlich der Inflationsausgleichsprämie steigen die Einkommen so um mehr als 10 Prozent, so der Diakonische Dienstgeberverband Niedersachsen (DDN), und für die unteren Entgeltsgruppen noch mehr. Der Abschluss, dem noch offiziell zugestimmt werden muss, gelte für zwei Jahre.

Ein DDN-Sprecher sagte, der hohe Lohnabschluss im öffentlichen Dienst und bei den tariflichen Mitbewerbern wie auch der Fachkräftemangel hätten den Verband zu einem sehr hohen Abschluss gezwungen. Dies könne im Jahr 2024 dazu führen, dass besonders kleinere Einrichtungen und Unternehmen finanziell überfordert werden. Zugleich sei aber auch die Tarifstruktur modernisiert und mit dem Abschaffen der untersten Entgeltgruppen für mehr Gerechtigkeit gesorgt worden. Von Seiten von ver.di hieß es, dieser Tarifabschluss mache deutlich, dass gute Arbeitsbedingungen niemandem geschenkt werden, und es wurden auch die langen Verhandlungen kritisiert. Wenn man bei den diakonischen Arbeitgebern auch künftig mit guten Argumenten nicht durchdringe, müsse man spätestens in der nächsten Tarifverhandlung streikfähig sein, so eine ver.di-Sprecherin.

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