Auch Sarstedt warnt vor Hochwasser – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Auch die Stadt Sarstedt bereitet sich auf Hochwasser vor. Infolge der erheblichen Niederschläge im Einzugsgebiet von Leine und Innerste sei mit ansteigenden Wasserständen zu rechnen - wie hoch, hänge weitestgehend von der weiteren Wetterlage ab. Die Stadtverwaltung und die Feuerwehr Sarstedt beobachten demnach ständig die weitere Hochwasserlage, und auch das Technische Hilfswerk Sarstedt und das Deutsche Rote Kreuz seien in Einsatzbereitschaft.

Zum Schutz vor dem Wasser wurde in der Wiesenstraße / Schützenstraße / Brickelweg das Hochwasserschutzsystem Aquariwa vorsorglich aufgebaut. Gesperrt sind die Straßen Brickelweg, Willy-Jädtke-Weg bis zum Wehr und der Schleppweg zwischen Giesener Straße und Brickelweg.

Ein Bürgertelefon wird morgen unter der Telefon-Nummer 0 50 66 - 805 100 von 8 bis 16 Uhr für allgemeine Fragen zum Hochwasser freigeschaltet. In der Straße Am Teinkamp (am Wendehammer / Höhe Party Rent) stelle die Feuerwehr Sandsäcke und Sand für den privaten Gebrauch bereit - diese seien eigenständig zu befüllen.

Die Stadt hat folgende Liste mit Hinweisen veröffentlicht:

"1) Wenn Sie Neubürger in einem hochwassergefährdeten Gebiet sind und zum ersten Mal mit Hochwasser zu tun haben, lassen Sie sich durch alteingesessene Bewohner beraten und nützen Sie deren Erfahrungen.
2) Sorgen Sie rechtzeitig für eine eigene persönliche Grundausrüstung. Denken Sie daran, dass die Feuerwehr und die anderen Hilfsorganisationen ihre Ausrüstung für Notfälle brauchen und sie daher nicht verleihen können.
3) Räumen Sie frühzeitig Ihren Keller, Ihre Garage und tiefer liegende Räume. Räumen Sie von vornherein so, dass nicht mehrmals das gleiche Mobiliar in die Hand genommen werden muss. Die Feuerwehr kann nur in Ausnahmefällen helfen. Setzen Sie Ihre Eigenleistung auch während des Hochwassers fort; nehmen Sie erforderlichenfalls Urlaub und verlassen Sie sich nicht auf andere. Helfen Sie auch Nachbarn.
4) Sorgen Sie dafür, dass der Strom in den überfluteten Räumen abgeschaltet wird. Sorgen Sie für Notbeleuchtung. Treffen Sie mit Ihren Nachbarn eine Vereinbarung für den Fall, dass Ihr Telefon ausfällt. Machen Sie sich bei Notfällen durch lautes Rufen am Fenster bemerkbar.
5) Schützen Sie Ihre Heizungsanlage. Lassen Sie Brenner, Thermen usw. rechtzeitig ausbauen. Denken Sie daran, die örtlichen Heizungsinstallateure haben bei drohendem Hochwasser viel zu tun.
6) Sichern Sie Ihre Öltanks, z.B. durch verankern. Entfernen Sie Behälter mit Altöl, Säuren, Farben, Lacke usw. Öl und andere Stoffe verschmutzen nicht nur das Wasser und Ihre Räume, sondern auch die Umwelt.
7) Bringen Sie Ihren PKW und sonstige Fahrzeuge aus hochwassergefährdeten Garagen und Parkplätzen.
8) Die Feuerwehr stellt grundsätzlich keine Pumpen zur Verfügung, um eindringendes Wasser aus Kellern auszupumpen. Stark unterschiedliche Druckverhältnisse können zum Eindrücken von Wänden führen. Pumparbeiten können Fundamente beeinträchtigen und so schwere Bauschäden verursachen."

Vom Landkreis Hildesheim ist am Nachmittag eine weitere Meldung zum Thema erschienen.

Ergänzt 14:30 Uhr: Dritter Absatz, 16:00 Uhr: Zweiter Absatz und Meldung des Landkreises.
231223.fx

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