Landesbischof Meister will im Amt bleiben – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat nach dem Bekanntwerden zahlreicher Fälle von sexualisierter Gewalt in seiner Landeskirche einen Rücktritt abgelehnt. Er habe nach Abwägung und Gewissensprüfung entschieden, im Dienst zu bleiben, sagte er gestern und räumte dabei auch eigene Fehler ein. Er habe mit dazu beigetragen, dass Betroffene weiterhin nicht angemessen gehört wurden, und es sei „unsensibel und falsch“ gewesen, Betroffene aus formalen Gründen an andere Personen zu verweisen. Er habe bereits begonnen, Gespräche mit Betroffenen zu führen. Meister sagte weiter, er erfahre Innerhalb wie außerhalb der Kirche weiterhin viel Unterstützung. Würde er Signale bekommen, dass seine Glaubwürdigkeit massiv beschädigt ist, würde das für ihn eine neue Situation ergeben.

Als weitere Schritte kündigte er an, dass die landeskirchliche Fachstelle für Sexualisierte Gewalt personell aufgestockt und direkt dem Präsidenten oder der Präsidentin des Landeskirchenamtes unterstellt werden soll. Zudem habe sich die Landeskirche bereits im Dezember dazu verpflichtet, bis März 2025 eine Unabhängige Regionale Aufarbeitungskommission für Niedersachsen und Bremen zu bilden. Meister betonte, die Missbrauchsfälle seien eine unglaubliche Verletzung des eigentlichen kirchlichen Auftrags.

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