Helios Klinikum Hildesheim tritt Netzwerk ProBeweis bei – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Das Hildesheimer Helios Klinikum ist dem Netzwerk ProBeweis für Betroffene von häuslicher oder sexueller Gewalt beigetreten. Diese können dort nun gerichtsverwertbare Spuren für mögliche spätere Anzeigen sichern lassen, teilt das Haus mit. Die vom Sozialministerium geförderte Initiative gibt es seit 2012 - durch das frühzeitige Dokumentieren und die Sicherung von Spuren soll eine spätere Beweisführung vor Gericht ermöglicht werden. Statistiken zufolge ist in Deutschland mehr als jede fünfte Frau von körperlicher oder sexueller Gewalt durch ihren Partner oder Ex-Partner betroffen, 2022 wurden allein in Niedersachsen fast 27.000 Fälle häuslicher Gewalt durch die Polizei registriert. Mit Klinikum und St. Bernward sind nun beide Hildesheimer Krankenhäuser Netzwerkpartner von ProBeweis.

Die Aufnahme des Klinikums wurde von Dr. Christian Theis, dem Direktor des Zentrums für Anästhesiologie und kommissarischen Chefarzt des Notfallzentrums, und seinem Team initiiert. Er betont, dass speziell geschulte Ärztinnen und Ärzte dafür sorgten, dass alle relevanten Befunde sachkundig und gerichtsverwertbar dokumentiert und für mindestens drei Jahre gelagert werden - zugriffssicher im Institut für Rechtsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover. Erst wenn sich die betroffene Person für eine Anzeige entscheide und das Netzwerk ProBeweis von der Schweigepflicht entbindet, würden Daten und Beweismittel an die Ermittlungsbehörden ausgehändigt. Betroffene könnten sich unter der Hildesheimer Nummer 894-3500 direkt an die Notaufnahme des Helios Klinikums wenden.

Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.probeweis.de.

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