Mann wird nach starker Unterkühlung wiederbelebt – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Im Hildesheimer Helios Klinikum ist vor kurzem ein junger Mann nach einer sehr starken Unterkühlung erfolgreich wiederbelebt worden. Wie das Haus mitteilt, war er bei Minusgraden bewusstlos aufgefunden worden. Als er in der Notaufnahme ankam, habe er nur noch eine Körpertemperatur von 24 Grad und einen Herzstillstand gehabt, und Reanimationsversuche seien erfolglos geblieben. Mit Unterstützung aus der Anästhesie sei dann mit der sogenannten ECMO nach 20 Minuten sein Kreislauf wiederhergestellt worden. Nach wenigen Tagen auf der Intensivstation habe sich dann auch gezeigt, dass er keine bleibenden neurologischen Schäden davontragen wird

Fälle mit diesem Ausgang seien äußerst ungewöhnlich, so der Direktor des Zentrums für Anästhesiologie und kommissarischer Chefarzt des Notfallzentrums, Dr. Christian Theis. Jemanden aus einer solchen Situation überhaupt zurückzuholen sei schon extrem selten, und ihn dann weitestgehend gesund zu entlassen habe er bisher noch nicht erlebt. Bei der ECMO, oder "Extrakorporalen Membranoxygenierung", wird in einer modernen Herz-Lungen-Maschine die Körpertemperatur wieder erhöht und das Blut außerhalb des Körpers mit Sauerstoff versorgt. In diesem Fall kam außerdem das ECLS-Verfahren ("Extracorporeal Life Support") zum Einsatz - dabei werden die Kanülen der ECMO sowohl in Venen als auch Arterien des Patienten eingesetzt, um so ein paralleles Kreislaufsystem zu schaffen, das den Patientenkreislauf unterstützt. Der Patient hatte so schon am gleichen Abend nach seiner Reanimation wieder eine Temperatur von 37 Grad und konnte von der Maschine abgekoppelt werden, so das Helios Klinikum.

240409.fx

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