Marienburg-Stiftung entlässt Vorstand – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Nach längerem Streit innerhalb der Stiftung Schloss Marienburg hat deren Rat nun den bisherigen Vorstand Ulrich von Jeinsen von seiner Aufgabe entbunden. In einer Mitteilung dazu wirft sie ihm "grobe und wiederholte Pflichtverletzungen" vor - Details dazu wurden aber nicht genannt. Seine Nachfolge zunächst bis Jahresende solle Christine Fiedler antreten. 

In der Vergangenheit wurde wiederholt über Unstimmigkeiten zwischen der Stiftung und dem Kulturministerium in Hannover berichtet. Von Jeinsen erstattete vor kurzem Strafanzeige gegen einen dortigen Mitarbeiter wegen versuchter Nötigung - dieser Vorwurf wird derzeit behördlich geprüft. Minister Falko Mohrs, der Mitglied des Stiftungsrates ist, hatte zuletzt in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur kritisiert, dass die Arbeiten zur Sanierung des Schlosses erst 2026 konkret beginnen sollen. Es sei eine Kernaufgabe des Stiftungsvorstands, die Sanierung voranzutreiben. Dafür hat das Land bereits über 27 Millionen Euro bereitgestellt. 

Die meisten Innenräume der Marienburg sind derzeit wegen Pilzbefalls für Besucherinnen und Besucher gesperrt, und die Sanierung soll voraussichtlich bis zum Jahr 2030 dauern. Vor der Schließung haben jährlich bis zu 120.000 Menschen das Schloss besichtigt, und durch seine Nutzung als Drehort der Serie "Maxton Hall" ist es zuletzt auch international noch deutlich bekannter geworden.

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