Bistum schließt die Bischofsgruft im Dom dauerhaft – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die bisher öffentlich zugängliche Bischofsgruft im Hildesheimer Dom wird auf Dauer geschlossen. Das teilt heute das Bistum mit. Sie wird damit künftig auch nicht mehr der Ort sein, an dem die Hildesheimer Bischöfe beigesetzt werden: Dies soll künftig auf dem Annenfriedhof geschehen.

Diese Entscheidung habe nun das Domkapitel gemeinsam mit Bischof Dr. Heiner Wilmer getroffen. Ihr seien viele Gespräche vorausgegangen, auch mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt und Angehörigen der Bischöfe, die in der Gruft bestattet sind. Dabei sei es besonders um die Frage gegangen, ob nach den Vorwürfen gegen ihn die sterblichen Überreste Bischof Heinrich Maria Janssens dort verbleiben sollen oder nicht.

Die Schließung der Gruft habe im Wesentlichen drei Funktionen: So solle zum Einen die Totenruhe der dort Bestatteten - neben Janssen auch Joseph Godehard Machens und Dr. Josef Homeyer - gewahrt werden, zum Zweiten wolle man vermeiden, dass eine Umbettung als Richterspruch über die Verstorbenen verstanden werde, und zum Dritten werde so deutlich, dass die Bischofsgruft kein Verehrungsort für verstorbene Bischöfe sei, sondern letztlich eine übliche Grabstelle neben weiteren.

Ein Schild vor der verschlossenen Bischofsgruft werde über die Vorwürfe gegen Janssen informieren, und per QR-Code sollen sowohl Informationen zur Lebensgeschichte der dort bestatteten Bischöfe wie auch zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt im Bistum Hildesheim abrufbar sein.

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